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Roadmapping – Erklärung, Vorteile und Anwendung

In unserer komplexen Umwelt mit ständig neuen Möglichkeiten und Technologien führen viele Wege nach Rom (oder eher zur Unternehmensvision). Den passenden Weg zu erkennen, festzulegen und zu kommunizieren ist die Aufgabe des Roadmappings.

Inhaltsverzeichnis
Was ist Roadmapping?
Was sind Roadmaps?
Zweck des Roadmappings
Entstehung des Roadmappings
Roadmap-Arten
Wie wird das Roadmapping angewandt?
Zusammenfassung
Weitere Informationen

Was ist Roadmapping?

Beim Googlen findet man zum Roadmapping unterschiedliche Definitionen. Ich würde die Definitionen in drei Kategorien zusammenfassen:

  • Unternehmensbezogen: Das Roadmapping beschäftigt sich nur mit der langfristigen (ca. 10 Jahre) strategischen Ausrichtung – meist in Form von Produkt-Roadmaps und Innovations-Roadmaps.
  • Produktbezogen: Das Roadmapping beschäftigt sich nur mit einzelnen Produkt Roadmaps – nicht mit Unternehmens- oder Innovations-Roadmaps.
  • Ganzheitlich: Das Roadmapping umfasst sowohl Produkt-Roadmaps als auch aus Unternehmens-Roadmaps.

Wer hat nun recht?
Ich finde, dass jeder dieser Auslegungen seine Daseinsberechtigung hat.
Der individuellen Situation entsprechend kann das Roadmapping also rein unternehmensbezogen, rein produktbezogen oder ganzheitlich eingesetzt werden.

Daher würde ich das Roadmapping folgendermaßen (neutral) beschreiben:

Das Roadmapping ist die Planung einer Route, die zur Unternehmensvision führen soll.
Dabei hat das Roadmapping folgende Teilaufgaben:

  • Erstellen,
  • Pflegen,
  • Kommunizieren und
  • Überwachen von Roadmaps.
Im Roadmapping gibt es vier Hauptaufgaben

Okay… Und was sind eigentlich Roadmaps genau?

Roadmaps sind Artefakte in Form von Exceltabellen, Kanban-Boards, PowerPoint-Slides oder anderen Formaten, die…

  • den Weg zu einer (oder zumindest den Beitrag) zu einer Vision beschreiben und visualisieren
  • als Kommunikationstool genutzt werden (sollen).
  • Commitment für einen Weg schaffen (sollen). Stichwort: Alignment.
  • sich auf Mehrwert – statt auf Output – fokussieren (sollten).
  • Prioritäten setzen.
roadmaps sind pläne zur erfüllung einer vision

Greifbarere Beschreibungen von Roadmaps finden Sie weiter unten im Abschnitt Roadmap-Arten.

Welchen Zweck hat das Roadmapping?

Das Roadmapping wird oft dann angewandt, wenn ein komplexes Ziel erreicht werden soll.

Diese Situation findet man in unserer immer dynamischeren Welt immer häufiger. Daher gewinnt das Roadmapping zunehmend an Popularität.

Zusammenfassend würde ich dem Roadmapping zwei Hauptvorteile zuschreiben:

  • Priorisierung
  • Kommunikation
vorteile vom roadmapping sind kommunikation und priorisierung

Vorteil 1: Priorisierung

Wer zwei Hasen fangen will, fängt keinen.
– Altes russisches Sprichwort

Das Roadmapping zwingt dazu, wichtige und unvermeidbare Entscheidungen zu treffen. Man setzt also einen Fokus auf die wichtigen Dinge. Dadurch gewinnen die Vorhaben zunächst an Qualität.

Außerdem wird man dadurch konsistenter. Zum Beispiel hilft der Fokus auf eine Unternehmensvision, alle Bemühungen darauf auszurichten. Das bringt wiederum folgende Vorteile mit sich:

  • Verschwendung von Ressourcen vermeiden
  • Klar definierter Markt und konsistente Markenbotschaft
  • Konsistentes Verständnis und Know-How der Mitarbeiter

Vorteil 2: Kommunikation

Das Roadmapping ist insbesondere eine Art des Kommunizierens. Dadurch werden gleich mehrere Vorteile geschaffen:

Roadmapping Schafft Klarheit über die Vision.

Das Roadmapping sollte von einer Vision geführt sein und diese klar kommunizieren. Das hilft allen Kollegen, sich zu orientieren. Entscheidungen und Diskussionen können einfacher angegangen werden, wenn die grobe Richtung schonmal klar ist.

So können übrigens auch einige Meetings deutlich verkürzt werden 😉

Roadmapping motiviert die Stakeholder.

Der klar definierte Weg motiviert und engagiert viele Beteiligte. Das liegt schon alleine daran, dass eigene Bemühungen in Relation zu einem Ziel gesetzt werden können. Das verschafft ein Gefühl von Zugehörigkeit.

Vosicht: Um diesen Vorteil auszukosten, ist diszipliniertes Roadmapping gefordert. Das geht über das reine Erstellen einer Roadmap hinaus. Es erfordert außerdem die Einbindung von Stakeholdern – vor, während und nach dem Erstellen der Roadmap.

Roadmapping lenkt die Mitarbeiter in Richtung eines gemeinsamen Ziels.

Richtig ausgeführt sorgt das Roadmapping für ein Alignment aller Beteiligten. Das führt zu:

  • Weniger Verschwendung
  • Eine höhere Effektivität
  • Eine höhere Effizienz

PS: Das Thema „Alignment“ wird in einem separaten Artikel behandelt. Tragen Sie sich gerne im Newsletter ein, wenn Sie das Thema interessiert.

Roadmapping regt an, über Vision, Zukunft und Kundenbedürfnisse nachzudenken.

Außerdem fördert ein transparenter Fahrplan die Feedbackkultur. So können neue Hinweise und Tipps zur Roadmap gewonnen werden.
Das kann wiederum für folgende Vorteile sorgen:

  • Gefördertes unternehmerisches Denken auf verschiedenen Positionen
  • Breites und diverses Feedback für die strategische Ausrichtung
  • Stärkere Kundenorientierung

Roadmapping – Kurze Geschichte

Es gibt sicher viele Ereignisse, die zum heutigen Verständnis und Missverständnis des Roadmappings beigetragen haben.
Zusammenfassend würde ich für die Entstehung folgende vier Meilensteine nennen:

Entstehung des Roadmappings

80er –> Motorolla nutzt den Begriff Roadmaps für seine Produktentwicklung
Durch den voranschreitenden Technologiefortschritt wurde die Produktentwicklung immer dynamischer.
Motorolla erkannte seine starke Abhängigkeit vom Technologiefortschritt.
Daher schufen sie einen Fahrplan, der den Technologiefortschritt von extern mit der internen Produktentwicklung verknüpfte. Der Begriff Roadmap ist entstanden.

90er –> Wichtiges Kommunikationstool für die Halbleiterindustrie
Unternehmen der Halbleiterindustrie (bekanntestes Beispiel: Intel) nutzen Roadmaps um Technologieänderungen zu kommunizieren. Das war in dieser Branche besonders wichtig, da darauf basierend Millionen Kühlschränke, Autos, Maschinen und weitere Produkte entwickelt wurden.

So konnten Kunden wiederum ihre Geräte und Technologien auf die Entwicklungen des Computerchipmarktes anpassen. Das Risiko, Geräte zu entwickeln, die nicht zukunftsfähig sind, wurde also minimiert.

2000er –> Weite Verbreitung von Roadmaps – in verschiedenen Formen
Roadmaps kamen in verschiedensten Industrien an und gewannen an Popularität und vor allem Bekanntheit.

2010er –> Agile Produkt Roadmaps entstehen
Seit ein paar Jahren werden Roadmaps „agil“. Vor allem Produkt Roadmaps drehen sich weniger um den Output und mehr um die gewünschten Ziele. Bei agilen Roadmaps sucht man vergeblich Features (Produktausprägungen). Stattdessen werden gewünschte Ziele (Goals oder Outcomes) oder Themes geplant.

Mehr zum Thema agile Roadmaps finden Sie auf meinem anderen Blogbeitrag: Wie sehen agile Produkt Roadmaps aus?

Welche Arten von Roadmaps gibt es?

Die gängigste Roadmap ist nach wie vor die Produkt-Roadmap.
Daneben entstanden in den letzten Jahren immer mehr Roadmap-Formate. Zum Beispiel:

  • Innovationsroadmap
  • IT-Roadmap
  • Software-Roadmaps
  • Open Innovation-Roadmap
  • HR-Roadmap
  • Content-Roadmap
  • Marketing- oder Kommunikations-Roadmap

Hier möchte ich einmal die gängigsten aufzeigen. Diese sind: Produkt Roadmaps und Innovationsroadmaps.

Produkt Roadmaps

Eine Produkt Roadmap ist die wohl bekannteste Roadmap-Art. In der klassischen Form besteht die Produkt Roadmap aus einem Zeitstrahl – zum Beispiel 2 Jahre – und Produktmerkmale, die in diesem Zeitraum umgesetzt werden sollen. Das Ziel einer Produkt Roadmap ist (oder sollte sein), eine Produktvision umzusetzen.

Weitere Begriffe:

  • Feature Oriented oder Feature Driven Roadmap: Auch „klassische“ Produkt Roadmap genannt. Hier werden Features in einem Zeitstrahl angeordnet.
  • Goal Oriented oder Outcome Driven Roadmap: Eine agilere Produkt Roadmap Form. Sie konzentriert sich stärker auf das Ergebnis anstatt auf das Produktmerkmal.

Innovationsroadmaps

Die Innovationsroadmap umfasst meist ein ganzes Unternehmen oder große Geschäftseinheiten. Darauf werden Produktinnovationen ebenfalls dargestellt – allerdings mit einer übersichtlicheren Darstellung als auf der Produkt Roadmap. Außerdem werden weitere Bereiche auf der Innovationsroadmap geplant. Typische Beispiele sind:

  • Märkte – Definiert als Zielgruppen, geographisch oder sonstig.
  • Produktionstechniken
  • F&E-Projekte
  • Unternehmensbeteiligungen
  • Ressourcen – Know-How, HR, monetär, Infrastruktur

Die Auswahl der relevanten Bereiche hängt stark vom jeweiligen Unternehmen ab. Nachfolgend ist eine beispielhafte Innovationsroadmap dargestellt.

Zeit20212022-20232024-20262026-2029
Märkte
Technologie
F&E
Produkte
Ressourcen
Einfaches Beispiel einer Innovationsroadmap

Synonyme für die Innovationsroadmap sind meist: Technologie Roadmap oder Unternehmensroadmap.

How to: Wie funktioniert Roadmapping?

Das Roadmapping besteht aus vier grundlegenden Schritten

Schritt 1: Ziele festlegen

Noch bevor die Roadmaps erstellt werden, empfehle ich die Ziele des Roadmappings zu definieren. Dazu bieten sich zwei Unterschritte an:

  1. Analyse der aktuellen Lage
  2. Ziele und Umfang des Roadmappings definieren

Schritt 1.1: Analyse der aktuellen Situation

Als erstes erfolgt eine Bestandsaufnahme der IST-Situation.

Dafür bieten sich Tools wie die SWOT-Analyse an. Dabei werden Ihre Stärken, Schwächen, Chancen und Bedrohungen beleuchtet.
Eine gute Erklärung + Anleitung zur SWOT-Analyse finden Sie im Artikel von Business-Wissen.

Schritt 1.2: Ziele und Umfang des Roadmappings definieren

Von der SWOT-Analyse können Sie ableiten, ob ihre Zukunftspläne sich eher auf ein einzelnes Produkt fokussieren oder, ob sie komplexer sind und möglicherweise eng verzahnt mit anderen Initiativen (andere Produkte, F&E, …) im Unternehmen.

Bei komplexen Unternehmen empfehle ich zwingend eine Innovationsroadmap, die die verschiedenen F&E- und Produkt-Bemühungen miteinander in Relation setzt. Zu den komplexen Unternehmen zähle ich in diesem Zusammenhang Unternehmen, die mehrere Produkte oder Produktpaletten anbieten und die stark von Forschung & Entwicklung und Innovationen abhängig sind.

Die nachfolgende Tabelle gibt eine kleine Entscheidungshilfe zur Auswahl von Roadmaps.

SWOT-Analyse fokussiert sich auf…Empfohlene Roadmap
Ein oder mehrere ProduktProdukt Roadmap(s)
Mehrere Produkte, die viele Synergien zueinander aufweisenMehrere Produkt Roadmaps, die von einer übergeordneten Roadmap (Innovationsroadmap oder multiple Product Roadmap) orchestriert werden
Technologische EntwicklungenInnovationsroadmap, optimaler Weise ergänzt durch Produkt Roadmaps
Auswahl des Roadmapping-Umfangs

Schritt 2: Organisation des Roadmappings

Wie bei allen Aufgaben und Funktionen muss es beim Roadmapping auch klar definierte Verantwortliche geben. Verantwortliche erfüllen die Funktionen rund um die Roadmap. Diese sind Erstellen, Pflegen, Kommunizieren und Kontrollieren der Roadmap.

Das bedeutet allerdings keinesfalls, dass sie die Aufgaben alleine ausführen. Wichtig ist, dass beim Roadmapping ein hohes Maß an Kommunikation und Input von Außen gepflegt wird.

Wie genau die Organisation abhängt, kommt auf den Einzelfall an. Für Produkt-Roadmaps sind im Normalfall die entsprechenden Produktmanager verantwortlich. Bei Innovationsroadmaps ist es oft nicht so eindeutig. Dafür bieten sich viele Verantwortliche an. Dazu zählen Leiterin der F&E-Abteilung, Innovationsmanagement oder Top-Management.

Schritt 3: Roadmaps erstellen

3a) Produkt Roadmaps

Zum Erstellen von Produkt Roadmaps habe ich einen separaten Blogpost hier veröffentlicht.
Im Groben beschreibt der Post fünf Schritte:

  1. Vision festlegen: Als erstes sollte eine Produktvision festgelegt werden, die Roadmap leitet. Diese Vision sollte mit der Unternehmensvision konsistent sein.
  2. Input sammeln: Wichtige Inputquellen sind: Daten (intern verfügbar oder externe Daten), Marketing & Sales, Produktentwicklung, Kundensupport, …
  3. Roadmap-Typ auswählen: Die Produkt-Roadmap selbst kann ebenfalls verschiedene Formen annehmen. Beispiele sind Feature-oriented-Roadmaps und Goal-oriented-Roadmaps
  4. Roadmap-Elemente auswählen: In diesem Punkt werden alle möglichen Initiativen priorisiert und für die Roadmap ausgewählt.
  5. Roadmap erstellen: Die Roadmap kann dann mit verschiedenen Tools und in verschiedenen Formen erstellt werden.

3b) Innovationsroadmaps

Auch zum Erstellen der Innovationsroadmap empfehle ich die oben genannten fünf Schritte. Allerdings gibt es bei der Innovationsroadmap Unterschiede im Detail. Diese sind:

  1. Vision festlegen: Hier wird die Unternehmensvision festgelegt und Meilensteine, die zur Erreichung der Vision gehören.
  2. Input sammeln: Die Art und die Quellen des Infomations-Inputs unterscheiden sich nicht nur zur Produkt Roadmap, sondern auch von Innovationsroadmap zu Innovationsroadmap. Ich kann aber folgende allgemeingültigen Tipps geben:
    • Ziehen Sie Daten heran.
    • Binden Sie viele Stakeholder ins Roadmapping ein.
    • Binden Sie ein heterogenes Spektrum an Stakeholdern ein.
  3. Roadmap-Format definieren: Bei Innovationsroadmaps gibt es ebenfalls vordefinierte Formate an Roadmaps.
    Hier ist die Hauptfrage: Welche Bereiche sollen wir auf unserer Innovationsroadmap berücksichtigen?
    Eine Auflistung der typischen Bereiche finden Sie im Abschnitt zu Innovationsroadmaps. Um die passenden Bereiche für Sie zu finden, empfehle ich folgende Leitfragen:
    • Wovon ist die Erreichung der Vision maßgeblich abhängig?
    • In welchem Bereich liegen die Enabler, Driver und Herausforderungen?

      Nachdem Sie diese Fragen beantwortet haben, sollten Sie in der Lage sein, 2-5 relevante Bereiche auszuwählen.
  4. Roadmap-Elemente auswählen: Hier gibt es im Allgemeinen keine großen Unterschieden zur Produkt-Roadmap.
  5. Roadmap erstellen: Die Roadmap wird wie die Produkt Roadmap mit Hilfe von Priorisierungstechniken erstellt. Bei der Innovationsroadmap muss ebenfalls stark darauf geachtet werden, dass die Elemente und Kategorien miteinander konsistent sind.

Tool-Empfehlung
Falls Ihnen kostenlose Vorlagen zum Roadmapping nicht mehr ausreichen, kann ich Ihnen das Roadmapping-Tool von airfocus* empfehlen.

Schritt 4: Roadmap(s) pflegen und kommunizieren

Die Roadmap zu erstellen, ist nur die halbe Miete. Die andere Hälfte besteht darin, möglichst viel Commitment und Verständnis für die Roadmap aufzubauen.

Für die Kommunikation und Abstimmung der Roadmap gebe ich folgende Tipps:

Tipp 1: Kommunizieren Sie die Roadmap so verständlich wie möglich. Dazu hilft es, Hintergrundfakten abrufbar zu machen oder die Roadmap ansprechend zu visualisieren.
Tipp 2: Machen Sie es Ihrem Unternehmen oder Kolleginnen einfach, die Roadmap einzusehen.
Tipp 3: Vereinfachen Sie den Austausch zur Roadmap.
Tipp 4: Halten Sie Ihre Kollegen auf dem Laufenden.
Tipp 5: Wenn Sie die Roadmap mit Kunden teilen, dann machen Sie das am besten ohne fix datierte Ereignisse. Die Daten können sonst schnell als fixe Versprechen gewertet werden und eventuell später zu Enttäuschungen führen.
Tipp 6: Kommunizieren Sie auch Ihren Roadmapping-Prozess (Wie läuft die Entscheidungsfindung? Wie wird priorisiert? Wann wird upgedatet? …)
Tipp 7: Passen Sie das Design Ihrer Roadmap den verschiedenen Stakeholdern an. Die Entwicklungsabteilung ist beispielsweise an anderem Hintergrundwissen interessiert als die Sales-Abteilung.

Neben der Kommunikation ist die Pflege der Roadmap wichtig. Dazu gebe ich folgende Tipps:

Tipp 1: Führen Sie einen fixen Zyklus für die Pflege der Roadmap.
Tipp 2: Scheuen Sie sich nicht davor, die Roadmap bei gravierenden Ereignissen (Bsp.: Ausbruch einer Pandemie) unabhängig der Zyklen zu ändern.
Tipp 3: Ändern Sie die Roadmap auch nicht zu oft. Die Roadmap ist kein Product Backlog. Sie sollte eine strategische Ausrichtung geben und daher nicht jeden Monat gravierend geändert werden. Sonst verliert sie an Glaubwürdigkeit und Transparenz.
Tipp 4: Ziehen für jedes Update wieder Input von Daten und Stakeholdern dazu.

Zusammenfassung vom Roadmapping

Die Formulierung von Zielen ist der erste Schritt, um Konsistenz zu schaffen. Allerdings gibt es auf dem Weg zum Ziel zu viele Möglichkeiten, um die Konsistenz zu verlieren. So entsteht Verschwendung von Arbeitsaufwand, Zeit, Geld und Chancen. Dieser Verschwendung und dem Verlust an Konsistenz wirken Roadmaps jeder Art entgegen.
Diesen Vorteil kann man allerdings nicht genießen, indem man einfach nur eine Roadmap erstellt. Wichtig ist, dass die passende Roadmap erstellt, kommuniziert und von den Stakeholdern getragen wird.

Weitere Informationen

Wissenschaftlicher Artikel zum Thema Product Roadmapping Processes von Stefan Trieflinger, Jürgen Münch, Jan Schneider, Emre Bogazköy, Patrick Eißler, Bastian Roling, Dominic Lang
https://www.researchgate.net/publication/348239473_Product_Roadmapping_Processes_for_an_Uncertain_Market_Environment_A_Grey_Literature_Review

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