Non-territoriale Büros halten immer mehr Einzug in Bürogebäude. Ich denke das liegt neben den Vorteilen wie Kostenersparnis auch an der fortschreitenden agilen Transformation. Deshalb möchte ich mich in diesem Artikel dem Thema widmen.
Der Artikel ist folgendermaßen aufgebaut:
- Was sind non-territoriale Büros?
- Wie können Sie ein non-territoriales Büro unterteilen?
- Welche Einrichtungen unterstützen non-territoriale Büros?
- Wie geht man vor?
Was sind non-territoriale Büros?
Non-territoriale Büros haben wenig bis gar keine fest zugewiesene Arbeitsplätze. Die Arbeitsplätze stehen jedem zur Verfügung und können je nach Bedarf genutzt werden. Neben Einzelarbeitsplätzen gibt es Plätze für Teamarbeit, Kreativarbeit und Besprechungen.
Charakteristiken von non-territorialen Büros
- Wenig bis gar keine fest zugewiesenen Arbeitsplätze
- Arbeitsplätze stehen jedem zur Verfügung
- Oft: Zusatzräume für verschiedene Zwecke: Teamarbeit, Kreativitätsarbeit, Besprechungen, Ruheraum
Wie können Sie ein non-territoriales Büro unterteilen?
Da im non-territorialen Büro mehrere Personen arbeiten, kann das Büro nicht nach Belieben für jeden Zweck genutzt werden. An dieser Stelle halte ich zweck-orientierte Zusatzräume für sinnvoll. Dazu zählen:
- Teamraum
- Kreativitätsraum
- Besprechungsraum
- Deep-Work-Raum (Konzentrationsraum)
- Telefonzelle
Bei der Raumaufteilung gibt es kein Rezept, das für alle gilt. Vielmehr müssen die Verantwortlichen die verschiedenen Einflussfaktoren (Anzahl der Personen, Art der Arbeit, …) betrachten und entscheiden, was, wie Sinn macht.
Alternativ können Sie statt Räume auch entsprechende Ecken oder abgetrennte Bereiche im eigentlichen non-territorialen Büroraum schaffen.
Welche Einrichtungen unterstützen non-territoriale Büros?
Die Gestaltung von non-territorialen Büros besteht aus vielen kleinen Entscheidungen. Für manche wirken diese Entscheidungen eventuell trivial, aber sie unterstützen die Arbeiter und können sogar über Erfolg und Misserfolg entscheiden.
Hier einige Elemente, die Sie bei Ihrem non-territorialen Büro unterstützen können:
- Trennwände
- Rollcontainer
- Spinde für persönliche Gegenstände
- Sofaecke
- flexible Verkabelung
- Docking Stations oder andere Anschlüsse an Monitore
Wie geht man vor?
Falls Sie ein non-territoriales Büro umsetzen möchten, müssen Sie meist mit Widerständen der Betroffenen rechnen. Ganz nach den Prinzipien der Organisationslehre und der Agilität empfehle ich deshalb einen iterativen und inkrementellen Ansatz.
Dieser Ansatz könnte zum Beispiel so aussehen:
- Verantwortlichen bestimmen
- Kollegen und Nutzer des Büros einbinden → Interviews, Beobachtungen usw.
- Konzept der Aufteilung und Gestaltung erstellen
- Konzept absprechen mit den Beteiligten/ Betroffenen
- Einkaufsliste erstellen
- Einkaufsliste absprechen und priorisieren → Meine Idee wäre, eine Einkaufsliste mit A, B und C zu priorisieren. Im Anschluss können die A-Produkte gekauft werden.
Nach ein paar Wochen können Sie bei Schritt 2 die nächste Iteration starten.